Stirb, du Sau!
„Stirb, du Sau!“ – So stand’s einst an der Wand in Dampfnudelblues.
Ein Satz für das, was scheinbar ausgedient hat. Was keiner mehr braucht. Manche sprechen so heute über Messen.
Gestern – auf meinem Rundgang mit Bundesminister Patrick Schnieder
und Messe München-Chef Stefan Rummel über die transport logistic exhibitions – wurde mir wieder klar:
Wer so spricht, hat den Herzschlag der Wirtschaft nie gespürt. Wir drei – Politik, Messe, Netzwerk – und mittendrin Gespräche mit Menschen, die mit Haltung, Ideen und Handschlag mehr bewegen als so mancher Businessplan im stillen Kämmerlein.
Patrick Schnieder? Neugierig, nahbar, interessiert.
Stefan Rummel? Ein Dirigent der Begegnung, nicht nur Hallenchef.
Und ich? Ich durfte das Beste einbringen, was ich kann:
Verbindung schaffen – mit Haltung, mit Herz und manchmal mit Humor.
Ich erinnere mich noch gut:
Mein erster Gemeinschaftsstand auf der Systems.
Zwei Klapptische? Ja.
Ein aufgeklebtes Logo? Auch.
Aber auch: Kochshow mit Alfons Schuhbeck und ein Cateringtisch, der mehr Gespräche angestoßen hat als jede Fachbroschüre.
Das war Messe – und zwar vom Feinsten. Mut, Magie und manchmal Muskatnuss. Heute bauen wir Bühnen für das Unternehmertum.
Ich bin ein Freund des Digitalen, keine Frage. Aber nichts – wirklich nichts – ersetzt den Moment, wenn zwei Menschen sich treffen, die nicht mussten, aber wollten. Und genau solche Begegnungen macht die Messe München möglich. Nicht als Pflichtprogramm. Sondern als Ort, wo aus Dialog Dynamik wird.
Wer sagt, Messen seien tot, sollte mal sehen, was ich gesehen habe:
– Einen Minister, der zuhört.
– Einen Messechef, der Räume schafft.
– Und Unternehmen, die nicht nur ausstellen – sondern aufblühen.
Und dann darf man – mit einem Lächeln – auch mal sagen: „Stirb, du Sau!“
Aber bitte nur zu der alten Idee, dass Wirtschaft sich nur in Zahlen rechnet. Denn echte Wirkung entsteht dort, wo man sich begegnet.
Und manchmal auch ein feines Curry dazu bekommt. Lust auf mehr Wirtschaft mit Geschmack?
Dann sehen wir uns – bei meinen Formaten, auf der nächsten Messe, oder bei einem Espresso, der mehr verändert als jede Excel-Tabelle.
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